Informationen zur Problematik des Blacklistings
Vereinzelt kann es vorkommen, dass Mails nicht erfolgreich zugestellt werden können, da der Zielmailserver eine Blacklist (RBL) verwendet, auf der der von Ihnen verwendete Server als Spam-Versender gelistet ist. Dieses Phänomen lässt sich leider beim Shared Webhosting nicht komplett vermeiden, da alle Benutzer des Servers über die gleiche IP-Adresse bzw. den gleichen Hostnamen Mails versenden.
Mögliche Ursachen sind
- Newsletterversand eines Kunden auf dem Server
Ein Kunde verschickt einen legitimen Newsletter mit mehreren hundert oder gar tausend Empfängern. Oft kommt es vor, dass Empfänger, die sich für den Empfang registriert hatten, die Mail mehr oder weniger absichtlich bei ihrem Mail-Provider als Spam markieren. Passiert dies sehr oft, überschreitet die Zahl der von dem Server versendeten Mails einen Schwellwert, welcher eben das Blacklisting zur Folge hat. - Virenbefallener Anwender-PC
Ein Benutzer, der ein auf dem betroffenen Server eingerichtetes Postfach verwendet, versendet ohne sein Wissen z.B. durch einen Trojaner Spam-Mails über das Postfach, was ebenfalls ein Blacklisting zur Folge hat. - Missbrauch eines Kundenwebs
Im häufigsten Fall wurde ein Kundenweb für den Spam-Versand missbraucht. Häufigste Ursache ist die mangelnde Pflege eingesetzter PHP-Fertiglösungen, die immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden sollten. Spammer suchen systematisch nach veralteten Skripten mit bekannten Sicherheitslücken und nutzen diese aus. Der Spamversand resultiert innert kürzester Zeit in einem Blacklisting bei diversen Anbietern.
In der Regel wird ein Blacklisting automatisch nach 48 Stunden aufgehoben, wenn kein neues Spam mehr versendet wird. In der Regel bieten die Betreiber von Blacklisten ein Webinterface, welches die Möglichkeit bereitstellt, ein Delisting zu beantragen.
Etwas mühsame Ausnahmen beim Thema Delisting sind Hotmail und vor allem SORBS:
Hotmail
Die langsame Kommunikation und das aufwändige Verfahren zu einem Delisting erschwert diesen Vorgang derart, dass ein Delisting vereinzelt erst nach Wochen erfolgt ist.
SORBS
Sorbs stellt unserer (und anderer) Meinung nach eher zweifelhafte Methoden bereit, ein Blacklisting löschen zu lassen. Propagandiert wird die Möglichkeit, ein Blacklisting durch eine "Spende" (Betrag X pro Spam-Vorfall) löschen zu lassen. Eine weitere, jedoch nicht praktikable Möglichkeit, ist den Server derart abzusichern, dass kein Spam mehr versendet werden kann. Aus oben genannten Gründen ist dies jedoch für uns nicht realisierbar. Den zweifelhaften Ruf von SORBS bestätigen zahlreiche Meinungen in Foren, die sich über eine Suche z.B. bei Google leicht finden lassen.
Die Lösung für blacklistingfreies Mailen
Wenn Sie auf E-Mail-Dienste ohne Gefahr eines Blacklistings angwiesen sind, empfiehlt sich generell ein System mit dedizierter IP-Adresse, z.B. unsere vServer-Lösungen. Da niemand anderes über Ihre IP-Adresse Mails verschickt, ist die Gefahr eines Blacklistings minimal - und wenn doch zutreffend, durch Eigenverschulden verursacht.
Unsere vServer-Produkte:
» vServer Linux
» vServer Linux Managed
» vServer Windows
Alternativ können wir Ihnen ebenso unsere Hosted Exchange-Pakete empfehlen: